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Geschichten des Scheiterns

Als D-Junior scheiterte ich kläglich beim FC Kreuzlingen und wechselte fortan auf die andere Seite der Bande. Der FC Kreuzlingen ist mir noch heute dankbar. Mein erstes Spiel in den 1990er-Jahren war International, FC Kreuzlingen gegen Slovan Bratislava. Ich erwartete tausende Zuschauer zum Sommertestspiel, es kamen 80.

Seither sah ich rund 500 FCK-Spiele, erlebte in fast 20 Jahren einen Aufstieg, zwei Abstiege und die Verhaftung eines Trainers. Ein internationaler Gegner kam nie wieder, also versuchte ich mich mit der Vermittlung eines Freundschaftsspiels zwischen dem FC Kreuzlingen und Tennis Borussia Berlin, es kam nie zustande. Ich wollte die Currywurst im Hafenareal etablieren, am Ende verlor ich gegen die Brodwurscht. Bei einem Auswärtsspiel in Baden holte ich mir ein blaues Auge bei der Verteidigung der FCK-Fahne.

Mit Lesungen brachte ich die grosse Fussballwelt ins Hafenareal. Daniel Ryser erzählte im Stakkato-Stil über Zürcher Hooligans, Andreas Gläser brachte BFC-Verherrlichung ins Club-Beizli, Pascal Claude Fussball-Schallplatten und ein obszönes Fanutensil von Hajduk Split. Ich schrieb Fanzines, eine Chronik zum 111-jährigen Vereinsjubiläum und installierte im Hafenareal eine Bande zu Ehren von Norman Smith.

Bei thurgaukultur.ch versuchte ich einen Fussball-Blog zu etablieren. Nach meinem freundlichen Angebot sperrte mich der Kulturleiter auf Facebook. Es ist der vorläufige Höhepunkt meiner Fankarriere – und Startschuss meines neuen Blogs hafetschutter.ch. Eines Tages spielen wir in der Challenge League.

1 Comment

  1. “Hafetschutter?” Toller Blog! Ziemlich einmalig im Thurgau. Authentisch. Dass thurgaukultur.ch “Fussballkultur” die Rote Karte zeigt, kann ärgern. Macht aber nichts.

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