Mit dem FC Tuggen war mal wieder eine 1.-Liga-Koryphäe im Hafenareal, die Schwyzer belegen den stolzen Platz 8 in der Ewigen 1.-Liga-Rangliste. Mehr 1.-Liga-Punkte sammelten seit 1930 nur der FC Red Star Zürich, FC Solothurn, FC Martigny-Sports, SR Delémont, FC Stade Nyonnais, FC Mendrisio und der FC Concordia Basel.

Das letzte Heimspiel Anfang März gewann der FC Kreuzlingen gegen den FC Tuggen gleich mit 4:1, davor lag ein Sieg im Hafenareal 20 Jahre zurück.
Die Ausgangslage vor dem Spiel: beim FC Tuggen herrschte Unzufriedenheit nach vier Spielen, vier Toren und fünf Punkten – viel zu wenig für das Tuggner Selbstverständnis als 1.-Liga-Spitzenverein. Vor allem die Offensive wurde als Sorgenkind ausgemacht. Beim FC Kreuzlingen dagegen eitel Sonnenschein nach vier Spielen, elf Toren und neun Punkten. Gestartet mit dem Saisonziel “frühzeitiger Klassenerhalt” konnte man gegen Tuggen sorgenlos aufspielen.
Nach einer relativ guten Startphase, in der jedoch auf jeden Kreuzlinger Angriff ein guter Tuggner Konter folgte, nahmen die Schwyzer das Spiel mehr und mehr in die Hand. In der 24. Minute die Führung durch den Tuggner Routinier Jakup Jakupov (350 1.-Liga-Einsätze, ehem. U21-Nordmazedonien).
Danach schien das 2:0 für Tuggen eine Frage der Zeit und die 320 Zuschauer waren froh, als es in die Pause ging. Das Spiel war weniger schwungvoll als gegen den USV, was wohl auch an den höheren Temperaturen und der erfahrenen Tuggner Mannschaft lag, nicht viele hätten zu diesem Zeitpunkt auf einen Sieg des FCK gesetzt.
Nicht so das Kreuzlinger Trainerteam. Bereits vor dem Spiel prophezeiten diese einen schwächeren FC Tuggen in der 2. Halbzeit. Tatsächlich, in der zweiten Spielhälfte sah man einen besseren FC Kreuzlingen. In der 60. Spielminute das 1:1 durch Philipp Juchli, zurecht wird im die stärkste Entwicklung aller FCK-Spieler attestiert. In der 66. Minute brachte Lokalmatador Levin Nay den FC Kreuzlingen mit einem satten Schuss 2:1 in Führung. In der 75. Minute legte sich Mido Arifagic den Ball für einen Freistoss gegen seinen Ex-Verein zurecht, überliess aber Abbas Karaki den Freistoss. Diese Variante brachte das vielumjubelte 3:1 für die Grün-Weissen. Wie immer gibt es einen bebilderten Spielbericht auf regese.ch.
Fünf Spiele, 12 Punkte, 14:5 Tore, der FC Kreuzlingen an der Tabellenspitze. Noch ist alles sehr eng beieinander, aber auf jeden fall ein beeindruckender Start für den FC Kreuzlingen!
Am kommenden Samstag geht es zum Promotions-Absteiger SC YF Juventus Zürich. Die Stärke des dortigen Kaders erkennt man auch am Umstand, dass unser letztjähriger 10er Adrian Rama-Bitterfeld dort als Stammspieler nicht gesetzt ist und in den letzten vier Partien nur zu Teileinsätzen kam. Das dortige Star-Ensemble wird bei transfermarkt.ch mit einem Marktwert von 585’000 Euro gelistet, natürlich eine Spielerei, aber Piero Bauerts Verein ist immer noch ambitioniert unterwegs. Trainiert wird YF Juventus seit diesem Sommer von Damian Gimenez. Kein Unbekannter an den Gestaden des Bodensees. Damian Gimenez spielte zwischen 2008 und 2016 in 98 Pflichtspieleinsätzen für den FC Kreuzlingen.
Wiedermal ein neuer Fund für die Kreuzlinger Kiste. Immer wieder schön, was die Kreuzlinger Zuschauer für unser Archiv ausgraben. Darunter auch einige Spieler, die man bis heute bestens beim FC Kreuzlingen kennt. Keine verstaubte Geschichte mit unbekannten Gesichtern – Das zeigt sich auch noch heute, es lohnt sich ein paar Jahre für den gleichen Verein zu spielen!
Ein nicht alltägliches Ereignis: “Leader FCK”. Zumindest für einen Tag!
Ausgehend von der allgemeinen Spielfreude, die sich mit jedem positiven Ereignis steigern kann, können es mehrere Komponenten sein, die zum guten Meisterschaftsanfang beitragen: Eine ähnlich strukturierte FCK-Mannschaft wie in der vergangenen Saison, clubtreue Spieler, zu verkraftende Abgänge, sinnvolle Zugänge, wenig Verletzungen, formstabile Spieler, ideales Manager/Trainer-Duo, klare Clubführung, optimale Betreuung durch den nachgelagerten Staff (physisch, medizinisch, psychologisch, usw), sichtbare Unterstützung durch Sponsoren. Und dazu das treue Publikum. Nicht zuletzt eingebettet besonders die überaus aktiven Edelfans (bis nach Bernrain hoch)!
Nun könnte man sagen: das betrifft andere Mannschaften auch (ausser das mit den Bernrainern!). Mag sein. “Noch ist alles sehr eng beieinander”, ist die treffende Bemerkung von Hafetschutter. Sie bestätigt, dass auch andere Teams gut aufgestellt sind. Also stimmt bei ihnen das dazu notwendige Clubgerüst ebenso. Wenn gegen den FC Tuggen dennoch “sorglos” aufgespielt werden konnte, so ging der Weitblick bei Hafetschutter bereits etwas arg weit. Geht vielleicht als Augenblicksgefühl durch – o.k.!
585’000: Seit geraumer Zeit hat es auch die Amateure mit einer Transferliste erwischt. Wie bei den Profis, muss aber erst gespielt werden. Das Spielresultat lässt sich nicht über Transferzahlen erkennen. Vielleicht halten sich die Wett-Fans etwas danach. Den Managern/Trainern ist die Spielstärke eines Gegners wohl bekannt. Sie können seine wahre Stärke – mannschaftlich, wie auch einzelne Spieler daraus, gut einschätzen. Ist ihre Aufgabe bei der Vorbereitung einer Begegnung und fördern damit die mannschaftliche Fokussierung auf das Spiel. Tranferlisten bilden die Aktualität nur sehr bedingt ab.
Ja, der FCK ist derzeit auf einem guten Weg. So kann er auch die interessante Fusionshürde, SC YF Juventus, überstehen – so oder so. Auf nach Zürich!
Es war wiedermal ein gelungener Samstag Nachmittag im Hafenareal. Zuerst bei Fabienne und Dani im Shop vorbeigeschaut und ein schönes Trainerjäggli gekauft. Später bei schönstem wetter ein gutes Spiel geschaut.
Ja, “Rolf”, kann deinen schönen Samstagnachmittag im Hafenareal gut nachvollziehen!
Wir sprachen mal Baseball an, als der FCK in Zürich gegen den FCZ spielte. Inzwischen besuchte ich vier Spiele der Berlin Flamingos, 1. Bundesliga, Gruppe Nord. Über eine neue Baseball-Publikation versuchte ich mich sachkundig zu machen! Mit Bus 107 und 124 komme ich in 29 Minuten direkt zum Flamingo Park. Die Flamingos sind kein Spitzenclub. Immerhin: Am vergangenen Sonntag gewannen sie in Köln im “Play-down-Best-of 7” gegen die Cologne Cardinals 6:3 im entscheidenden 7. Spiel und steigen nicht ab! Dazu brauchte es besonders, wie mir scheint, den D-Nationalspieler Enorbel Márquez-Ramirez (49, Spielertrainer), der im entscheidenden 7. Spiel sämtliche 9 Innings als Pitcher bestritt (ein “Complete Game” also).
Das tönt gut. Freut mich das es ihnen beim Baseball gefällt. Die sind ja sicher froh über jeden Zuschauer der kommt.
In der Schweiz läuft zur zeit der Playoff Final. Die Zürich Challengers brauchen noch einen Sieg zum Titel.