
Zwei Runden vor Meisterschaftsende ist der FC Kreuzlingen immer noch Tabellenführer. Die Aufstiegsplayoffs sind in Reichweite. Da sich auch die beiden besten drittplatzierten für die Aufstiegsspiele qualifizieren und die Gruppe 2 den mit Abstand schlechtesten drittplatzierten abgibt, reicht 1 Punkt aus den letzten beiden Spielen.
Der FCK hat alle Trümpfe in der Hand - und doch ist bei genauerem hinsehen Vorsicht geboten.
Das Restprogramm ist mit zwei Spitzenspielen sportlich schwierig. Beide Gegner sind ebenfalls im Aufstiegsrennen und benötigen dringend Punkte. Worstcase-Szenario: Kreuzlingen verliert im Juchhof gegen YF Juventus und am letzten Spieltag kommt es zum Showdown gegen das von Stephan Lichtsteiner trainierte Wettswil-Bonstetten. Verliert man auch das Heimspiel gegen Wettswil, wäre das Torverhältnis entscheidend. Wobei Wettswil (+14) mit zwei Siegen wahrscheinlich noch an Kreuzlingen (+16) vorbeiziehen würde.
Um Nerven zu schonen, sollte man das Rennen um die Playoff-Plätze schon im Juchhof gegen das in Topform aufspielende YF Juventus (7 Siege in Folge) entscheiden. Die Spiele: Samstag, 17.05. um 16.00 Uhr auswärts gegen YF, am Samstag, 23.05. um 16.00 Uhr im Hafenareal gegen Wettswil. Alles geben auf und neben dem Platz!
Eine Qualifikation zu den Aufstiegsspielen wäre der grösste sportliche Erfolg seit den Aufstiegsspielen zur Challenge League vor 21 Jahren. Eine 1.-Liga-Gruppenmeisterschaft gab es zuletzt 1934 (damals wurde man zudem Schweizer 1.Liga-Meister durch einen 3:0-Finalsieg über Etoile Carouge). Auch wenn sich das schwer vergleichen lässt, 1934 war die 1. Liga die zweithöchste Liga und 2004 die dritthöchste Liga. Eine Premiere wäre es allemal, nämlich die erste Qualifikation einer Thurgauer Mannschaft für die Aufstiegsspiele zur Promotion League. Mit einem Spielbetrieb in der Promotion League würde der FC Kreuzlingen erstmals in seiner Vereinsgeschichte an einer landesweiten Liga teilnehmen. Vor 91 Jahren gelang zwar ebenfalls ein Aufstieg in eine landesweite Liga, damals von der 1. Liga in die Nationalliga A, aber es wurde aus finanziellen Gründen nie daran teilgenommen. Ein Vereinstrauma wäre ausgemerzt, aber davon wollen wir jetzt wirklich noch nicht reden. Die ganze Konzentration gilt dem Spiel gegen YF.
Für die Aufstiegsplayoffs qualifizieren sich total 8 Mannschaften aus drei Gruppen. In Hin- und Rückspiel wird anschliessend ein Halbfinale und Finale ausgetragen. Die beiden Final-Sieger steigen in die Promotion League auf. Die Halbfinals finden am Mittwoch 28. Mai und Samstag 31. Mai, die Finals am Mittwoch 4. Juni und Samstag 11. Juni statt.
Die möglichen Teilnehmer sind:
Gruppe 1:
CS Chenois (59)
FC Lancy (58)
Lausanne Sport U21 (55)
FC Meyrin (55)
Servette Genf U21 (52)
Gruppe 2:
GC Zürich U21 (58), bei Abstieg von GC aus SL nicht teilnahmeberechtigt!
Prishtina Bern (48)
FC Schötz (45)
3.Platzierter derzeit 41 Punkte und damit nicht qualifiziert
Gruppe 3:
FC Kreuzlingen (53)
FC St. Gallen U21 (50)
YF Juventus Zürich (50)
FC Winterthur U21 (47), bei Abstieg von Winterthur aus SL nicht teilnahmeberechtigt
FC Wettswil-Bonstetten (47)
Halbfinal-Paarungen (Qualifikationsrunde)
Der beste Gruppensieger spielt gegen den schlechteren der beiden Gruppendritten, sofern dieser nicht der gleichen Gruppe angehört, sonst spielt er gegen
den anderen Gruppendritten. Der zweitbeste Gruppensieger spielt gegen den verbleibenden Gruppendritten, sofern dieser nicht der gleichen Gruppe angehört,
sonst werden die Gruppendritten getauscht. Der dritte Gruppensieger spielt gegen den schlechtesten Zweiten, sofern er nicht der gleichen Gruppe angehört,
sonst spielt er gegen den zweitschlechtesten Zweiten. Die übrigen Zweiten spielen gegeneinander.
Alle drei Gruppensieger spielen zuerst auswärts, ebenso der bestqualifizierte Gruppenzweite. In Fällen von lokaler, bzw. regionaler Konkurrenzierung oder anderer zwingender Gründe kann das Komitee eine Paarung umgekehrt ansetzen
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